Saxifragen-Steinbreche

Steinbreche (Saxifragen)



Steinbrech ist der Name für einen Annäherungsversuch an eine Unendlichkeit, die kein Kenner überschauen kann... Dieses Zitat stammt von Karl Foerster. Man findet es in jeder der mittlerweile 12 Auflagen des schönen Werkes Der Steingarten der sieben Jahreszeiten . Ab der 7. Auflage wird es von Bernhard Röllich bearbeitet.

Nun, ganz so unübersichtlich ist die Lage am Gardasee glücklicherweise nicht.

Leicht aufzufinden sind der Trauben Steinbrech (Saxifraga paniculata) und der Blaugrüne Steinbrech (Saxifraga caesia). Der nahe verwandte und Saxifraga caesia sehr ähnliche Sparrige Steinbrech (Saxifraga squarrosa) ist im Gebiet ebenfalls verbreitet.

Unsere Suche nach dem Tombea Steinbrech (Saxifraga tombeaensis), nach Burser s Steinbrech (Saxifraga burserana) und dem Fettkraut-Steinbrech (Saxifraga sedoides) sowohl am Monte Baldo als auch am Cima Tombea ist bislang leider erfolglos geblieben.

Dafür konnten wir den ebenfalls seltenen Felsensteinbrech (Saxifraga petraea) in der Nähe von Avio entdecken und vor allem den Spinnweb Steinbrech (Saxifraga arachnoidea). Ihm haben wir ein eigenes Kapitel gewidmet (siehe dort).

Der Dreifinger-Steinbrech (Saxifraga tridactylitis) blüht bereits im März, ist eher unscheinbar dafür aber verbreitet. Den Kies-Steinbrech (Saxifraga mutata) findet man am Monte Baldo, am Tremalzo und vor allem in der Nähe von Magasa am Fuße des Cima Tombea.

Wer den Bewimperten Steinbrech (Saxifraga aizoides) sucht, hat es leichter. Er blüht von Juli bis in den Oktober hinein recht zuverlässig an Quell- und Bachfluren.

In unserer Pflanzen-Zusammenstellung vom Gardasee werden nur einige Steinbrech-Arten vorgestellt. Aber vor allem mit Blick auf die Silberrosetten- Steinbreche (Sektion Euaizoonia) bietet Ihnen gerade diese Homepage jede Menge Gelegenheit die unterschiedlichsten Arten und Kreuzungen zu bewundern.

Nach unserer Auffassung handelte es sich bei dieser Pflanzen-Gruppe um sehr dankbare Arten, die auch im Garten ein ganzes Jahr großes Vergnügen bereiten. Vergleicht man sie jedenfalls mit Tulpen, Iris, Päonien, Primeln etc., die nur während der kurzen Blütezeit erfreuen, zeigen die Steinbreche ihre wahre Größe.