Sempervivum im Garten von Fritz Köhlein

Fritz Köhlein mit seiner Ehefrau Annemarie, bei meinem Besuch im Mai 2009

Der Garten steckt voller pflanzlicher Kostbarkeiten. Man müsste ein Jahr in Fritz Köhleins Reich verbringen, um ihn mit all seinen Facetten erleben zu können. Einen kleinen Teil davon habe ich versucht auf Bildern fest zu halten.

Eine malerische Ecke im Garten

Einen Teil seines Gartens hat Fritz Köhlein mit Hohlwegen versehen. Diese Wege lenken und leiten von

einem gärtnerischen Highlight zum nächsten, einfach genial!

Fritz Köhleins Liebe für die Hauswurz kann man nicht übersehen. Töpfe, Schalen und Tröge

mit Semperviven bepflanzt, schmücken den Garten.

Ein Teil seiner Hauswurz Sammlung. Die Mehrzahl davon sind botanisch bestimmte Arten und Standortformen. Alles sehr gepflegt, korrekt beschildert und bezeichnet wie man auf dem Bild sehen kann. Auch seine eigenen Hauswurz-Züchtungen konnte ich bewundern, die schon vor Jahrzehnten den Weg in die Gärten gefunden haben. Es sind: Sempervivum 'Ockerwurz' (F.Köhlein1962). S. 'Ordensstern' (F. Köhlein 1967). S. 'Rotkopf' (F. Köhlein 1962). S. 'Silberknopf'( F. Köhlein 1967). Die ersten Semperviven von ihm können bald auf ein halbes Jahrhundert zurückblicken.

Fritz Köhlein wusste schon vor meinem Besuch, dass mich vor allem die Hauswurzarten und Standortformen interessierten. Er zeigte und erklärte mir seine Sammlung mit einer Leidenschaft und Freude, er konnte über jede Pflanze etwas erzählen. Der Tag bei Fritz Köhlein hätte nicht schöner sein können. Er fragte mich tatsächlich von welchen Hauswurzen ich mir etwas mitnehmen wollte. Ich antwortete: ,,Vielleicht von zwei oder drei Arten, wäre super''. ,,Nichts da,'' meinte er ,,es freut mich, wen sich jemand für Naturformen der Hauswurz Interessiert''. Anschließend brachte er Töpfe und Etiketten und machte mir von den ausgewählten Semperviven etwas ab. Dankend und ohne seine Großzügigkeit auszunutzen, nahm ich sein Angebot an.

Zum Abschluss meines Besuches erfreute ich mich noch an den mit Hauswurz bepflanzten Steintrögen.

Fritz Köhlein erzählte mir, dass er seine Tröge vor 15 Jahren mit jeweils sechs verschiedenen Hauswurzen bepflanzte.

Dazu kamen Sisyrinchium und Linaria

Die Semperviven haben sich durch ihre unterschiedliche Wuchsstärke sehr schön in Szene gesetzt.

Hauswurz Trog

Jetzt verstehe ich, warum die Hauswurz den Beinamen Steinrose hat.

Im Dezember 2009 feierte Dr. Fritz Köhlein seinen 85 Geburtstag. Während eines Telefonats mit ihm, teilte er mir voller Stolz mit, dass er seinen 1000 Quadratmeter großen Garten im vergangenen Jahr ohne fremde Hilfe ,,geschafft'' hat.Die geistige Arbeit am Computer macht ihm immer noch Spaß, ebenso die Pflanzenfotografie.

(Foto von Annemarie Köhlein)