Erythronium dens-canis

Es ist Ende März. In den lichten Wäldern des nördlichen Gardasee-Gebietes breitet sich eine edle Pflanze aus, die wir vielleicht sogar aus unseren Gärten kennen. Für uns ist sie der Star der Frühblüher. Eine Pflanze mit einem gewissen Esprit. Allerdings will ihr Name so gar nicht zu ihrer eleganten Erscheinung passen: Hundszahn-Lilie heißt sie, und auch den Italienern ist kein besserer Name eingefallen: Dente di cane ist noch unpoetischer als der deutsche Name, in dem wenigstens noch die Lilie gewürdigt wird.

Sogar der wissenschaftliche Name greift den Hundszahn auf: Erythronium dens-canis nennt der Botaniker die kleine Lilie, die bis auf Höhen von 1700 m steigen kann und gelegentlich sogar auf Wiesen und im Felsschutt zu finden ist.